vita:bless-Tipp: Wohlfühlen im Winter

Die dunklen Monate des Jahres machen uns oft müde und schlapp und mancher leidet unter trüber Stimmung. Pflanzliche Heilmittel können das Wohlbefinden aber fördern.

Strenge Kälte, kurze Tage und nur selten einmal Sonnenlicht, dazu trockene Heizungsluft und wenig Bewegung – das sind die Begleiterscheinungen des Winters. Und sie haben häufig einen negativen Einfluss auf den Körper und die Psyche eines Menschen. Trockene, rissige Haut oder Wintermüdigkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen machen so manchem den Winter zur Qual.

Laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) nutzen bereits 72% der Bevölkerung Heilmittel aus der Natur. Es handelt sich dabei um Wirkstoffe, die in verschiedenen Pflanzen enthalten sind und eine heilsame oder vorbeugende Wirkung auf den Menschen haben. Menschen mit Allergien sollten aber auf die jeweilige Zusammensetzung der Präparate achten, um Komplikationen zu vermeiden. Wer unter bestimmten Vorerkrankungen oder chronischen Erkrankungen (z.B. Asthma) leidet, befragt besser vor einer Anwendung seinen Arzt. Ratgeberseiten im Internet oder in Zeitschriften und Zeitungen können immer nur Empfehlungen sein und ersetzen keinesfalls das Arztgespräch.

 631011_web_R_K_B_by_Petra Bork_pixelio.deBalsam für die Seele

Aufgrund des fehlenden Tageslichts produziert der Körper im Winter zum einen vermehrt den Botenstoff Melatonin. Dies macht den Menschen müde und schlapp. Zum anderen werden weniger Endorphine produziert – die so genannten Glückshormone. Dies führt häufig dazu, dass Menschen in den Wintermonaten an depressiven Verstimmungen oder der so genannten Wintermüdigkeit leiden. Und so manchem setzt der Stress der Vorweihnachtszeit besonders zu.

Zu den Pflanzen, die beruhigend und stressreduzierend wirken, gehören vor allem Baldrian, Johanniskraut und Ginkgo. Aber auch Anis wirkt antidepressiv und beruhigend. Der Duft von Lavendel- und Sandelholz in ätherischen Ölen entspannt ebenfalls und verbessert die Stimmung. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist ein wichtiges Mittel gegen Antriebslosigkeit: Salate, Obst und Gemüse der Saison sowie Trockenfrüchte und Nüsse. Weil Schokolade glücklich macht, darf sie hin und wieder auch als Stimmungsaufheller dienen. Aber Achtung: Ihre Wirkung ist nur von kurzer Dauer.

Gegen Stress helfen eine ganze Reihe von Entspannungstechniken, zum Beispiel progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Yoga. Ein probates Mittel gegen Wintermüdigkeit und depressive Verstimmungen ist neben viel Bewegung auch Licht. Lassen Sie bei Winterspaziergängen an der frischen Luft die Sonnebrille möglichst zu Hause, damit optimieren Sie die Wirkkraft des aufgenommen Lichts. Treffen Sie Freunde oder laden sie Gäste ein, das hält aktiv und fit. Zum Wohlfühlen und Verwöhnen eignen sich in dieser Jahreszeit auch Schwimmbadbesuche, Dampfbäder, Sauna und Massagen.

Pflege für den Körper

Die Kälte des Winters und trockene Heizungsluft strapaziert unseren Körper: So leiden viele Menschen an trockener, gereizter Haut. Wichtige Pflanzen gegen Trockenheit der Haut sind Aloe Vera und Ringelblume, die den Juckreiz lindern und der Haut Feuchtigkeit spenden. Die Wirkstoffe sind enthalten in Lotionen und Cremes. Auch Olivenöl hilft – entweder in reiner Form oder als Zusatz in Cremes oder Lotionen. Gewürze, die durch ihre Schärfe den Körper von innen aufheizen, wirken Wunder bei eisiger Kälte und Frösteln. Dazu gehören beispielsweise Ingwer, Chili oder Zimt.

Vollbäder, versetzt mit Kräutern oder Blüten dienen der Entspannung, wärmen und fördern das Wohlbefinden. Bei Hautproblemen sind Thermalbäder, vor allem das Schwefelbad, sehr nützlich. Wer nicht in der Nähe eines Thermalbades wohnt, kann solche Bäder auch zu Hause anwenden: In Drogerien und Apotheken erhält man Meersalz- oder Algenzusätze, die sich für trockene Haut eignen. Wer die Wintermonate dazu nutzt, um sich ausgiebig zu pflegen, zu entspannen und sich zu vitalisieren, der wird die dunkle Durststrecke bis zum Frühlingserwachen leichter überstehen.

Foto: Petra Bork / pixelio.de

 

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